Donnerstag, 27. September 2007

murphy

da geht es einem – mir! – mal wirklich scheisse. möchte vor schmerzen und selbstmitleid tage im bett verbringen. da gewinne ich tickets für eine kinopremiere am darauf folgenden tag.

Dienstag, 25. September 2007

stellungswechsel

ein guter film zeichnet sich auch dadurch aus, dass man trotz angehend platzender blase bis zum schluss total zusammengekrümmt jedoch äusserst belustigt durchhält. so geschehen heute bei der vorpremiere zu stellungswechsel.


der film kommt mit wenigen spezialeffekten aus. einen bums hats bei einem auffahrunglück gegeben… und natürlich später bei… naja… beim verkehr. und trotzdem – oder deshalb? – haben sich auch die männer im kino amüsiert. vielleicht haben sie während der zweistündigen vorführung sogar etwas über den umgang mit frauen gelernt. nett wärs.

narbe

sie erzählen geschichten. jede einzelne für sich. auch ich bin davon gezeichnet.

damit die welt heile bleibt, wurde mir schon angeboten, meine öffentlichste naht chirurgisch verschwinden zu lassen – bis zu meinem 20. lebensjahr wäre es sogar von der krankenkasse bezahlt worden. wie praktisch und v-o-l-l-e-n-d-s bescheuert! da kämpf ich mich doch nicht halbkaputt durch das innere meiner mutter und verbringe einen grossteil meiner ersten tage im hospital, damit jahre später das offensichtlichste beweisstück dieser reise entfernt wird. auch nicht geschenkt.

Freitag, 21. September 2007

houdini

ganz klar, hätte mein hirn beine, dann wäre es fort gelaufen. so muss eine andere ausrede gefunden werden. oder ich versuchs gleich mit der wahrheit. meine agenda ist verlegt worden – wie schon so oft in ihrem kurzen leben.

es muss so sein, denn ich steh gerade ein wenig auf dem schlauch, nicht nur was den jetzigen aufenthaltsort meines cervellos angeht, ich hab keine ahnung – denn ich weiss ja nie was, ausser das ein oder andere wort im kreuzworträtsel der weltwoche – wo ich meine frisch geschriebenen post-its verstauen soll. kurzerhand werden sie einfach so in die tasche geklebt.


kaum sitze ich wieder am schreibtisch, liegt sie da. als wäre sie nie weg gewesen.

verbrechen

es kann ein film, ein buch oder ein lied sein. sobald erst einmal ein riesen theater darum gemacht wird, ist es bei mir unten durch.


ein paar beispiele:

  • harry potter
  • james bond
  • mein robbie williams

letzterer hat sich bei mir mit seinem neuen lied – lola – unbeliebt gemacht.

mein lied. meine erinnerungen.

ab jetzt ist es sein lied. und meine erinnerungen sind futsch.

fundgrube

nicht selten finde ich in meinen hosentaschen vor allem:

  • geld – in form von münz, nötli und maestro

aber auch:

  • kugelschreiber
  • notizzettelchen
  • büroklammern
  • haargummeli

und einmal sogar:

  • eine tomaten-tütensuppe

genau so ein süppchen wäre eine feine vorspeise für den heutigen zmittag.

doch heute trägt frau rock.

dagobert

meine spendierfreudigkeit hält sich seit einigen monaten bekannterweise schwer in grenzen. auch trinkgeld gibts – nach jahren der grosszügigkeit – nicht mehr.


dafür darf sich bald jemand an meinem blut erfreuen…


… und ich am tee, der nicht 4 fr. kostet.

prost

Donnerstag, 20. September 2007

warnung

hübsch wie ich mit sms und e-mails über bevorstehende kantonale grosseinsätze der polizei gewarnt werde. wenn alle welt schon so vorgewarnt wird, sehe ich den sinn in einem solch aufgebot nicht wirklich.

bei einer strassenkontrolle rausgewunken wurde ich noch nie – wohl aber die fahrer hinter und vor mir.

da freund und helfer ja in meiner unmittelbaren nachbarschaft walten, ist der anblick eines orange gestreiften autos mit blaulicht allerdings routine.

ansonsten hab ich nicht viel mit meinen blau/grauen nachbarn zu tun. zwar haben sie mich vor jahren mal auf mein fehlendes licht, als ich das velo die strasse rauf geschoben habe, angesprochen. aber das ist fast nicht mehr wahr.


heute hätte die polizei dem erst hinter mir, dann aber vorfahrenden sportwagen meinetwegen gleich das billet entziehen können. was war ich stinkig! ich zähle nun wirklich nicht zu den strichli-50-fahrern – ausser mein pönktli ist voll beladen und kann einfach nicht schneller bergauf (kommt vor) – und ich bin nur ein wenig ungeduldig, wenn ich am steuer sitze. aber wenn man mich morgens vor sieben uhr wiene gschtörte siech (!) mit zig std’kilometern vor einer kurve überholt und dann ausbremst, weil er ohne geschwindigkeit zu verringern kitt-gleich durch die absperrung der ~360 grad kurve geflogen wäre, da werd ich doch ein wenig sehr ungeniessbar.

improvisation

manchmal bin ich mir selbst und meinem portemonnaie ein bisschen zu flexibel. so heute.

es kommt selten genug vor, dass ich mir morgens vor dem verlassen der wohnung unübliche viele gedanken mache, was es zum zmittag geben wird.

dann ist es soweit. 12.00 uhr. mittagspause. und wo sitze ich? in unserer cafeteria… küche… dem raum mit EINER herdplatte und EINER pfanne sowie meinem grundnahrmungsmittel – pasta – und sugo sowie extrakäse von zu hause?

nein, beim thailänder.

sehvermögen

was für eine herausforderung. der abstand zwischen bildschirm und nasenspitze beträgt pi mal daumen 40 cm. und trotzdem fällt es mir schwer, die buchstaben am bildschirm zu entziffern. zum glück entfällt dank 10-finger-system die suche nach den lettern auf der tastatur.


ich gebe nicht dem ungriechischen blauburgunder – tü-düm – von gestern die schuld, dass ich meine augen kaum offen halten kann. nicht ausschliesslich!

bestimmt hat auch der chlorgehalt im schwimmbecken dazu beigetragen, dass meine augen am liebsten hinter das hirn schlüpfen würden und sich anfühlen, als wären sie sandgestrahlt. nächstes mal nehm ich die schwimmbrille mit!


aber was erzähl ich da. ich hab nicht mal den nötigen aufwand betrieben und meine brille – die ich selten genug trage, ausser meine augen sind seeeeeeeeeehr müde (…) – eingepackt, die die arbeitsstunden erträglicher machen würden.


zumindest wartet meine neue griechische sonnenbrille im auto. wo sie in knapp 9h wieder zum einsatz kommt.

Donnerstag, 13. September 2007

smart

meine bewunderung gilt den smartfahrern. heute bin ich einem sehr selbstsicheren exemplar hinterher gefahren. vom schnittigen fahrstil angesteckt fuhr ich kilometer um kilometer in dessen… naja, windschatten kann man das wohl nicht nennen.


die vorzüge eines kleinen autos bestechen, ist mein pönktli ja auch nicht das grösste und passt fast in jede (park-)lücke.

wenn man allerdings mehrere leute oder viele gepäckstücke, sperrige möbel und behausungen der nager transportieren will, stösst man schnell an die grenzen des möglichen – vor allem ohne dachträger oder anhänger. deshalb sehe ich meinem eventuellen umzug mit smartem schrecken entgegen.


das mobiliar einer 4.5-zimmerwohnung und mein fiat punto. die grosse liebe wird das wohl nicht.

Montag, 10. September 2007

dingdong

das glöckchen ganz weit hinten und wahrscheinlich sehr tief drin in meinem kopf hat sich heute gemeldet. es hat unaufhörlich geklingelt. so laut, dass ich es nicht ignorieren konnte und wollte. denn bei diesem grossalarm muss ja schon was wichtiges dahinter stecken.

praktische sache, so ein signal. ohne solche musikalischen aufstände hätte ich bisher wohl schon so manches ereignis vergessen.

und doch, hätte ich einen wunsch frei, wünschte ich mir, das klingeln würde zu einer stimme, die mir dann konkret sagen würde, woran ich erinnert werden sollte. das wäre ja so viel einfacher.

mein lotterhirn und ich werden nicht jünger. in 177 tagen, beim kerzen auspusten, werd ich mich hoffentlich an den wunsch erinnern und er wird in erfüllung gehen .

dann klappt es hoffentlich mit der sprechanlage. obwohl das klingelsystem heute noch funktioniert hat. nach einigen wilden purzelbäumen meines hirns wusste ich, was es mir sagen wollte, auch ohne worte – zur sicherheit hab ich es gleich in meinem cervello notiert.

bald feiert jemand geburtstag – und ich habs nicht vergessen.

ausnahme

ich mag

punkt 1) keine regenschirme

punkt 2) maroni essen, wenns draussen noch hell ist

punkt 3) kaffee – moca-aromatisierte nahrungsmittel.

ausnahmen

punkt 1) ich bin krank… und doch vernünftig genug einen schirm mitzunehmen, damit es mir nicht noch elender geht

punkt 2) ich einen riesen gluscht auf maroni habe, obwohl die sonne noch nicht untergegangen ist

punkt 3) TIRAMISÚ

für letzteres wird es langsam mal wieder zeit.

Freitag, 7. September 2007

vertrag

soeben habe ich mir mit ein paar klicks im internet ein halbtax gekauft. ich musste nicht raus in die kälte. brauchte ausser meinem plastikgeld niemanden zu belästigen. einfach herrlich, geld ausgeben in den eigenen 4 wänden.


meine notwendigen daten hat der anbieter (hier die sbb) bereits bei meiner registration gespeichert. lieferadresse, kreditkarten- und telefonnummer. ich brauche nur noch zu bestätigen, dass ich die agb’s (allgemeine geschäftsbedingungen) gelesen und verstanden habe und akzeptiere, damit ist die bestellung abgeschlossen. jetzt heisst es warten auf den pöstler.

die laufende bestellung kann ich gemütlich von zu hause – oder an welchem computer ich auch immer sitze – verfolgen. es kommt zauberei gleich, wer hätte das noch vor ein paar jahrzehnten geglaubt. zugegeben, selbst mir (kind dieser… oder der letzten generation) geht die geschwindigkeit, mit welcher die technik so vorwärts schreitet zu schnell – wo führt das blos hin??

doch solange mein computer oder das handy noch nicht spürt, wenn ich hunger habe und selbständig pizza ordert, oder die tv-gebühren auch bei einem hd-dingsbums-tv gezahlt werden müssen, erfreue ich mich daran.


und da ich gestern gelesen habe, dass dieser blog jederzeit, ohne angabe von gründen, gelöscht werden kann. werde ich erst mal eine sicherung starten. damit meine beiträge in zukunft zumindest mir weiterhin zur verfügung stehen werden.

Donnerstag, 6. September 2007

blöööööö-k

ganze 6 jahre nach meinem 18 geburtstag bin ich das, was ich nicht zu werden gehofft habe. eine, die der sbb – und auch sonstigen öv’s – abschwört und hauptsächlich mit dem auto unterwegs ist. schande über mich.


zu meiner verteidiung (und das mach ich ja oft und gerne genug):

mein sehr kurzer sparstrumpf lässt neben dem auto halt einfach keine zusätzlichen jährlichen ausgaben von über chf 2000.- zu – die ich ja nicht mal mehr ausmerzen kann, da ich den zug nur noch 2tage/woche ‘brauche’. auch ein neues, dunkelblau aus dem portmonnaie blitzendes halbtags wird mich nur wenig über den verlust der öv’schen reisefreiheit hinweg trösten können.


indes fährt mich mein auto, wohin ich will. auch ins büro. dafür brauche ich morgens 20min weniger als die schienenkonkurrenz. ich kann also bis zu 30min (fa logik) länger schlafen – und dieser schlaf ist mir heilig!


während der autofahrt was anderes zu lesen als strassenschilder oder werbeaufdrucke des fahrzeugs vor mir, kann ich mir nicht mehr erlauben. auch das kritzeln schriftlicher notizen muss ich aufgeben. hauptvorzüge vom zugfahren. allerdings werden diese vorzüge durch das bereits erwähnte länger schlafen aufgehoben.


der nächsten kürzung meiner ausgaben werden wohl die abokosten meiner zeitschriften zum opfer fallen. immerhin kann ich die weltwoche in meiner mittagspause online lesen… und einträge auf meinen blog setzen, geht dann auch prima.

nachwuchs

nachdem ich gestern meine stimmgewaltigen, um keinen streich verlegenen nachbarjungs beim demolieren (?) fremder (?) fahrräder (!) erwischt habe und bei meinem momentanen 3.-job doch einige nerven arg strapaziert wurden. durfte ich nur ein paar minuten später erleben, dass es sie doch noch gibt. die total unkomplizierten, folgsamen und lieben kinder. die, die sich jede mutter wünscht.


ich rede mir also ein

- dass nicht alle satansbraten sind, die alles zerstören, nur lügen, brüllen, schlagen, treten und mich um die ruhe meines verdienten feierabends bringen.

- dass sich die mühe lohnt, geduldig mit ihnen umzugehen, auch wenn es manchmal noch so schwer fällt, hyperaktive kleine menschen vor der eigenen energie zu schützen.

- weiterhin ein gutes vorbild sein zu müssen. sei es, vor dem überqueren der strasse z warte, luege, lose, und erst dann zu laufen. bzw. auch an der ampel nochmals zu gucken, bevor man unters auto läuft.

- dass es was nützt, wenn ich meine manchmal ein wenig rüpelhafte sprache im umgang mit kiddies zügle, obwohl sie all die bösen wörter (und noch viel mehr) spätestens im kindergarten aufschnappen.


wenn mich mütter nach meinem rezept für den ruhigen umgang mit ihrem nachwuchs fragen, antworte ich frech: in der ruhe liegt die kraft. und füge ein wenig unkecklike hinzu, dass alles halb so schlimm ist, wenn man die kleinen nach feierabend wieder abgeben kann.