Donnerstag, 20. November 2008

airbag

ungebremst knallt meine nase, als ich mich im schlaf auf die andere seite gedreht habe, auf die im verlaufe der nacht heruntergefallene leselampe. sofort bin ich hell wach. blicke ins milchglas, das eine halbe nasenlänge vor mir auf dem kissen liegt. innert millisekunden ist mir klar, was passiert sein muss und ich hätte fast laut losgelacht - weil es gut ist, wenn man auch über sich selbst lachen kann. die schmerzende gesichtsmitte hat mich allerdings davon abgehalten.

auch mit dem handling des druckers scheine ich probleme zu haben. schliesse das papierfach ohne hirn und folglich ohne meine finger zuvor aus der schublade zu nehmen.

wie die blauen flecke mit der fläche von europa auf meine beine kommen... ich wills gar nicht wissen.

fliegenpilz

nachdem cara sich vom 'unfall' erholt hat und wieder rumtobt wie eh und je, kommt unser wg-büsi nicht um einen tierarztbesuch rum.

vor ein paar tagen bemerkte ich eine kahle stelle an amels linkem vorderbein. obwohl sie seit neuestem ein plätzli im badezimmer bevorzugt, schlossen wir aus, dass sie es sich auf dem rasierer gemütlich gemacht hat.

gestern dann nässte es dort, wo kein fell mehr wächst. also wurde nach der ursache gegoogelt. unsere katze hat - noch nicht bestätigt - eine pilzinfektion. lecker! blöd nur, dass die nicht nur hartnäckig ist sondern auch ansteckend, sowohl von tier zu tier wie auch vom tier zum menschen etc.

da bin ich dann doch froh, dass sich caramel nicht unbedingt näher kommen müssen und die mäuse und hamster normalerweise für die katze unerreichbar sind.

ob amel deshalb in quarantäne gesteckt wird, bezweifle ich.

Donnerstag, 13. November 2008

winterschlaf

wenn die tage kürzer werden
es frühabends und spätmorgens noch dunkel ist
denkt mein laptop ans sterben
innert kürzester frist

mit internet zu hause ist für unbestimmte zeit schluss
auch filme gucken geht nicht mehr
hoffe, ich krieg das ding bald wieder in schuss
vermisse es sehr

dafür schlafe ich öfters und länger
und fühl mich morgens erstaunlich wach
ein hoch auf den laptop hänger
ein höher auf die zeit danach

Freitag, 7. November 2008

morgenstund

aufregung schon am frühen morgen. heute wollte ich eigentlich extrafrüh aufstehen, damit ich mit cara etwas länger unterwegs sein konnte, da ich noch nicht wusste, ob ich am abend nach der arbeit für eine grosse runde zeit haben werde.

der wecker klingelte um 5.15 uhr und ich stand ein paar/viele minuten später auf.
als ich meine zimmertür öffnete blickte ich mit schrecken auf das frisch ausgemistete glasterrarium einer meiner goldhamster, dessen gitterabdeckung sich nicht, wie am vorabend, auf sondern im becken befand. vom bewohner keine spur. nachdem ich den hund zu der katze ins wohnzimmer gesperrt habe und sicherheitshalber auch die anderen 4 türen geschlossen habe, ging die grosse suchaktion los. nach dem erfolglosen rascheln im streu hab ich nicht mehr daran geglaubt, dass terk sich innerhalb des terrariums aufhält.

mir war ganz mulmig zu mute als ich einen blick ins klo warf. überhaupt das ganze badzimmer inspizierte... dann die abstellkammer. hab hinter jede tür geschaut. den hamster beim namen gerufen. da hörte ich es knistern. hinter mir. im anderen terrarium. ich hatte den falschen hamster geweckt.

ich sah terk schon halb von der katze angefressen, die sich sonst um diese zeit mit trockenfutter begnügen müsste. alles wäre halb so schlimm, wenn nicht ausgerechnet heute niemand zu hause wäre... ausser nager und nagerjager.

nach 20 minuten beschloss ich, dass cara keinen grösseren schaden anrichten könne. also quetschte ich mich durch die tür ins wohnzimmer, trat fast auf die katze, die hinter der tür gewartet hatte, zog dem hund das halsband an und befestigte die leine - sicher ist sicher - bevor ich sie mit in den korridor nahm, wo nun sie terk suchen sollte.

und prompt sah ich ihn. lebendige knopfaugen guckten mich zwischen kartons, die sich unter dem terrarium befinden, an. so schnell wie cara wieder im wohnzimmer war, konnte sie ihn gar nicht gesehen haben. das ging ratzfatz - etwa so, wie damals, als eine der rennmäuse reissaus genommen hatte. sozusagen im reflex. ich versuchte das nicht handzahme, jedoch äusserst verfressene fellknäuel mit einem sonnenblumenkern in eine schachtel zu locken (ein hoch auf das chaos und immer griffbereite utensilien), was mir nach ein paar versuchen gelang, und topfte ihn zurück in sein heim, wo er sich sogleich in eine ecke verdrückt hat um eine runde zu dösen.

aus dem langen spaziergang wurde leider nichts, dafür gabs einen sehr kurzen. und davor ein paar übungen auf der terrasse.