Donnerstag, 30. August 2007

sprudel

ich fühl mich gerade sehr kreativ. irgendwie beflügelt. das liegt wohl daran, dass heute donnerstag ist, bzw. am obligaten schlafmanko der vorangehenden nacht. solch kurze nächtliche entspannungseinheiten führten in der vergangenheit schon zu manch tollen ideen. so komme ich heute abend hoffentlich endlich dazu ein paar davon zu verwirklichen – idealerweise gleich zu vollenden. die gedanken sollen fliessen. die hände umsetzen, was sich im geist schon zu einem stimmigen ganzen zusammen gefügt hat.


jetzt brauch ich erst mal was zu trinken. stärker als mineralwasser darf es allerdings nicht sein, sonst spring ich noch im 3-eck…


zu spät.

pflatsch

am sonntag schien noch die sonne. heute donnerstag donnerts. fehlt nur noch, dass ich morgen frei habe.

in meinem badezimmer trocknen meine jeans und das nasse paar socken, das ich gestern bei meinem abendlichen regenspaziergang getragen habe.

den kampf hab ich meinem inneren couch-potato-schweinehund ja schon länger angesagt, zeitweise aufgegeben, jetzt aber wieder aufgenommen.


auch heute wird waldi wieder dran glauben müssen. zwar fällt die zurückgelegte strecke nur halb so lange aus wie gestern. aber hauptsache unterwegs und auf den beinen. auch wenn es draussen waagrecht regnet.


und für den fall, dass die bäche und flüsse über die ufer schwappen, hab ich das bikini in der tasche. eine nicht alltägliche art, den nachhausweg in angriff zu nehmen. aber gegen den stom zu schwimmen ist ja nichts neues für mich.

Mittwoch, 8. August 2007

steinschleuder

während es hier mal wieder regnet, scheint in süditalien die sonne. die menschen liegen nach getaner arbeit am strand – wenn sie ferien haben oder ihre ferien dort verbringen, sind sie schon am vormittag unter den bretterverschlägen oder sonnenschirmen anzutreffen. ja, ich bin ein wenig neidisch. wie auf stichwort, vibriert in diesem moment mein natel. nachricht vom ausland. auch die schönsten ferien sind mal vorbei, man plant die heimreise.

ich für meinen teil schwelge in erinnerungen längst vergangener tage. spüre die warmen steine unter den füssen, das salzwasser beim untertauchen auf meinem gesicht, und die dusche, deren erst von der sonne aufgewärmtes wasser nach und nach immmer frischer wird. hach, früher.

zu hause lassen sich bestimmt noch haufenweise gesammelte steine finden, die ich vom strand in die schweiz importiert habe. auch heute passiert es noch ab und zu, dass ich einen stein von einem – für mich – besonderen ort einpacke.

irgendwie verfolgt mich diese erinnerung – bin wohl doch ferienreif. heute beim aussteigen aus der bahn kullerte ein stein vor mir aus dem abteil. der einzige stein weit und breit. wo der wohl herkommen mag? frage mich, ob der jemals am meer war. ich beschliesse ihn in die tasche zu stecken, und bei meiner nächsten italienreise frei zu lassen.

Montag, 6. August 2007

revival

ziemlich einfallslos gleicht dieser eintrag meinen früheren, auf papier gekritzelten, in einem verschliessbaren tagebuch gebundenen einträgen. exgüsi.

6. august, nach 22 uhr

sitze auf dem sofa neben mir mein lappi, der tv läuft.

habe seit ein paar stunden (unerklärlichen) muskelkater in den beinen.

bald darauf verkrampft sich auch ein anderer muskel – oder mehrere?! das atmen fällt mir schwer. als hätte sich was in meiner brust quergelegt. ich versuche tief und ruhig zu atmen. mache wohl irgendwas falsch. es krampft mehr. neue idee: aufstehen, vor die tür gehen, frische luft schnappen. es sollte nicht wirken. keine panik… suche im badezimmer nach einer neuen lösung – wie wärs mit nem strick an der duschvorhangstange? keine zeit. kein strick. nehme erst ein paar schlucke wasser zu mir. wanke ins schlafzimmer und lege mich hin. auch das scheint nicht viel bis gar nichst zu nützen. o-oh. versuche zu schlafen. hoffe, am nächsten morgen aufzuwachen.

7. august, vor 6.30 uhr

freue mich am leben zu sein – mehr als sonst. nehme meinen frisch mit musik gefütterten ipod. springe in die flip-flops – die ja sooo uncool sind – und mache mich auf den weg zur arbeit. müde, aber lebendig.

Donnerstag, 2. August 2007

menschlich

früher hab ich mir fast täglich eingeredet, dass ich bei der geburt vertauscht wurde. streitereien mit den eltern oder dem teilweise unausstehlichen bruder bekräftigten mich in der annahme.

wie sich jedoch je länger je mehr rausstellt, sind die äusserlichen und innerlichen ähnlichkeiten auch mit viel fantasie unverkennbar. dies ist auf der suche nach sich selbst nicht selten hinderlich.

mittwoch

ausgeschlafen – die 31. juli-knaller am vorabend habe ich vorbildlich ignoriert – mache ich mich in den frühen morgenstunden des diesjährigen nationalfeiertags – also gestern – mit inlineskates bewaffnet auf den weg und erschlage somit gleich 2 fliegen – oder schweinehunde – mit einem chlapf.

wettermässig hab ichs voll getroffen. nicht zu sonnig, bringt mich höchstens die strecke und der schlechte zustand des strassenbelags ins schwitzen. nach einer stunde ist mein gewissen dann auch schon beruhigt und ich trete den heimweg per öv an. so schön in fahrt, animiert mich der teleshoppingkanal gleich dazu, mein badezimmer zu putzen. ist auch diese arbeit getan, verkrümle ich mich wieder ins bett – denn da ist es ja doch am schönsten – und lasse den 1. august, 1. august sein.