Samstag, 26. Mai 2007

glücklich

nach einem langen arbeitstag schlendere ich an den bahnhof.

bin geschafft.

erledigt.

aber glücklich.

gönne mir einen mcflurry. schon den zweiten in dieser woche.

bin zufrieden.

erledigt.

aber glücklich

geniesse die erfrischung. geniesse sie so sehr, dass ich dabei das laufen vergessen.

erschrecke über meine langsamkeit.

bin erledigt.

aber glücklich.

freue mich auf mein bett. es ist noch früh.

bin müde.

erledigt.

aber glücklich.

Donnerstag, 24. Mai 2007

bday

bday

hei tänele! mer wönsche der nor s beschti zom gebori!

heb no e ganz e schöni ziit em färne frankriich.

gruess au em fizz ;)

Samstag, 19. Mai 2007

labyrinth

ausdauernd bin ich kilometer für kilometer bergauf durch den wald gefahren. wirklich weit hinauf. stundenlang. orientiert hab ich mich an den gelben wanderwegschildern, die idealerweise mit diversen zielorten manchmal aber nur mit pfeilen auf bäumen gekennzeichnet sind. sehr oft bin ich allerdings nicht an solchen vorbeigefahren. auch nicht als es wieder runter ging. schnell bis sehr schnell.

ohne grossartig zu überlegen, ja, man kann sagen naiv, hab ich die kurven als es hinab ging nicht so geschnitten, wie ich sie hätte schneiden sollen und bin in die brennnesseln am wegesrand gefahren. zum glück liess mich der stich eines insekts an meiner schulter den schmerz am rechten unterschenkel bald vergessen.

was hätte ich darum gegeben, bei diesem ausflug ein navi dabei zu haben, nur um im nachhinein zu wissen, wo zum henker ich falsch abgebogen bin. denn nach der einen kurve ging es nur noch bergab. zu meinem leidwesen in die falsche richtung. so bin ich stunden später ca. 200 m vom eigentlichen start wieder aus dem wald gefahren, obwohl ich ursprünglich den berg bezwingen wollte.

humor ist, wenn man trotzdem lacht. ha!

spiderman

in meiner wohnung hausen mehrere nager – domestizierte. ich mag tiere. säugetiere. fische. reptilien. amphibien. insekten. nur mit spinnen hab ichs nicht so. eigentlich überhaupt nicht. trotzdem lebe ich seit einigen monaten mit einer zusammen. ganz nach dem motto: frisst du mich nicht, mach ich dir nichts.

wir teilen uns das badezimmer. sie wohnt oben, ich unten. wenn ich nur ein stückchen grösser wäre, könnte ich mich überwinden, sie von der decke zu holen und rauszuschmeissen. wäre sie nur ein stückchen grösser, wäre ich schon lange weg.

grusel

teil meines teleclub-abos ist ein kanal namens 13th street. tag und nacht wird man mit action, mystery und thriller bestrahlt. normalerweise nehme ich abstand vor allzu blutigen filmen, da ich mir selbst genug angst einreden kann.

der sender wirbt mit serien und spielfilmen ohne werbeunterbrechung. eine tolle sache. zwischen den einzelnen programmen läuft jedoch sehr wohl werbung. passend zum genere des kanals unter anderem auch für deutschen schlager.

Mittwoch, 16. Mai 2007

trailer

vor allen andern, die sich für ein verlängertes wochenende auf den weg durch die verstopften autobahnen der schweiz machen, düsten wir schon letzten freitag mit mopsgeschwindigkeit nach montpellier englischsprechende französischstudenten besuchen.

es erwartete uns ein wirklich multikulturelles volk und ebensolches essen – natürlich auch typisch französisches bei einem picknick im park mit feinem zuvor am markt gekauften käse, oliven, tomaten, wurst, brot… und erdbeeren.

genächtigt haben wir in der zentral gelegenen jugendherberge, wo uns der moderne gefängnischarm überwältigte. der blick aus dem teils vergitterten fenstern garantierte unterhaltung pur. wer auf der oberen etage des metallenen kajütenbettes schlafen durfte, konnte sich sogar das geld für das karussel am place de la comédie sparen. gaben wir am ersten abend noch dem wein die schuld für das schaukeln des selbigen, stellten wir schnell fest, dass es nicht nur daran liegen konnte, denn beim kleinsten lachanfall schlug das obere bett aus wie ein pendel.

bevor wir am sonntag nachmittag wieder in die schweiz zurückfuhren, deponierten wir unser gepäck im auto. diese aktion führte uns nochmals vor augen, dass wir in meinem punto keinen platz für grössere souveniers haben werden. so konnten wir weder sperrige mitbringsel vom flohmarkt oder eine schöne lampe aus der mall, noch den süssen, scheinbar herrenlosen labrador mit nach hause nehmen, der uns für eine runde um den block schön bei fuss begleitet hat.

gab es auch weniger erfreuliches? ja. gab es.

so nervten uns die billetautomaten der t(r)am, die weder unsere carte magnetique noch euroscheine annehmen und nur mit münz gefüttert werden wollten, und das bei beträgen von ca. 20 euro.

auch werden die hinterlassenschaften der hunde und teilweise zweibeiner (iiih) ganz unrobidoglike entsorgt – oder eben nicht.

aber daran wollen wir das wochenende nicht aufhängen. denn dafür war es zu toll.