Freitag, 12. März 2010

erguss

auszug aus a beautiful day (4.6.2009):
die sonne scheint. ein windchen weht. ich bin einigermassen ausgeschlafen und bedeutend besser gelaunt. nachdem ich in einem anflug von putzfimmel das altpapier sowie den karton gebündelt und alles samt dem tisch mit der ausgedienten elektronik in den keller verfrachtet habe, wende ich mich cara zu. wir haben heute noch eine mission. fahrrad bei den eltern holen gehn.

los gehts per öv. die bahn haben wir nach kurzem schlussspurt erreicht. die zeit langt sogar zum bilette lösen. wir setzen uns in den restaurierten waggon älteren jahrgangs nach ganz hinten, wo man den überblick über die türen und den ganzen wagen dazwischen hat. so bleibt uns auch der eine äusserst kurzhaarige, mit strichcode versehene typ nicht verborgen, der sein bier in hohem bogen, über drei sitzreihen, durch den wagen kotzt.

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Donnerstag, 11. März 2010

stauner

lang ist es her:
beim kurzen obligaten ausflug in eine teppichmanufaktur in der türkei verblüffte uns ein tauber greis mit einem deutschen vortrag über die kunst des wolleeinfärbens. mit laaang gezogenen vokalen zog er uns in seinen bann. ein wenig hat mich der monolog von la lupa dran erinnert.

heute vor einem jahr:
mit - wie ich finde - viel talent hat sie 'das kind' vorgetragen. für mich ungewohnt, so ganz ohne gegenpart die worte von der bühne ins publikum geworfen. mal leise. mal laut. mal verzückt. mal traurig. mal rasant. mehr langezogen. selten langweilig.

zu dieeeser (mutigen) haarfaaaaarbe schweige ich still.

locher

dass man mit hund gefährlich lebt, war mir bekannt - vor allem bei diesen temperaturen und den eisigen trottoirverhältnissen.

oder im wald/feld/wiese/de aare no, wo abgebrochene/-geschnittene/lose äste unseren weg kreuzen, welche meist über kleine umwege via hund in meine beine peitschen.

oder bei stürzen vom fahrrad bei katzensichtung.

neu zieren 2 härzige narben von begegnungen mit hundezähnen.
anfang woche hat mich mein hund gelocht, als er meinen daumen mit einem schtäckli in zahnstochergrösse verwechselt hat, dass eben noch zwischen daumen und zeigefinger steckte. heute beim spiel mit einer anderen hündin, hab ich das spielzeug nicht schnell genug losgelassen und würde, wenn s pfläschterli nicht halten würde, was halten müsste, am zeigfinger fontänelen.

halb so schlimm, 8 finger sind noch übrig.