Montag, 29. September 2008

selbstbedienung

montagmorgen, 8 uhr, und ich sitze allein im wohnzimmer. mir ist langweilig, ich habe hunger, meine familie schläft. die türen sind zu und so gesichert, dass ich sie nicht aufkrieg. habs getestet, wollte sie wecken gehn. mag nicht mehr warten, ich hungere seit 3 stunden!

mach ich mir halt selber frühstück. der futtersack steht praktischerweise ja schon auf dem tisch - wo ich nicht ran darf. aber die schlafen. und was die nicht wissen... springe also nichts wie auf die tischplatte. spiele mit dem sack. stosse ihn dabei immer näher an die tischkante, bis er wie von selbst runterfällt.

tschacka. das ding ist unten und sogar geöffnet. futterbar.

Donnerstag, 25. September 2008

wachstum

im moment könnt ich nur noch essen! egal ob süsses, salziges, fades, hartes, weiches, flüssiges. esswaren, die ich noch nicht mal mag - salami. in welcher reihenfolge spielt keine rolle, hauptsache der magen wird gefüllt.

gestern nacht musste ich sogar aufstehen, weil ich vor lauter heisshunger auf schoggi nicht einschlafen konnte.

grund dafür ist ein kleines etwas, das immer grösser wird.
die rede ist von einem synchron fetter werdenden pickel!

Mittwoch, 24. September 2008

geldwäsche

das hab ich das letzte mal mit etwa 6 jahren gemacht. mein geld gewaschen.

beim herbstputz ist mir einiges an münz zwischen die finger gekommen. keine ahnung durch wie viele hände das schon gegangen ist, war jedenfalls echt klebrig. ischit!

da ich eh schon mitten im dreckentfernen war, hab ich mir die handvoll klimpergeld geschnappt und sie im lavabo mit ein bisschen dove (seife) gewaschen. jetzt glänzt es wieder. passend zu meinem frisch aufgeräumten zimmer.

Freitag, 12. September 2008

vorhersage

heute kommen sie nicht in die gänge.

Donnerstag, 11. September 2008

nachtrag

mir ist aufgefallen, dass das fussvolk rund ums krankenhaus es für selbstverständlich hält, dass die autos da - zwischen parkhaus und areal spital - beim fussgängerstreifen halten.

polizei

oder kindergartenkinder und der verkehr.

als ich noch ein kleiner dreikäsehoch war, hab ich jedes wort vom man in uniform in mich eingesogen, um die nächsten tage ja all seine ratschläge zu befolgen z.b. das ritual am zebrastreifen: warte-luege-lose-loufe. so viel übung macht sich bezahlt. ich spule zwischenzeitlich das w-l-l-l so schnell ab, dass ich damit bei den jetzigen kindergärtnern thema nummer eins bin, denn die kriegen meine schnelle aktion gar nicht mit und halten mir eine standpauke.

so lief ich gestern mit schon leicht strapazierten nerven los, um die grosse vom unterricht abzuholen. den 'kleinen' schob ich im kinderwagen vor mir her, da sonst nicht garantiert ist, dass er auch wirklich in die gleiche richtung, und vor allem auf dem trottoir/am strassenrand mitläuft. und händli gäh ist ja sowas von out!

auf dem rückweg hatte ich tatkräftige hilfe im wagenschieben. da war ich die ersten paar meter wirklich froh drum. doch dann kamen 3 - die einzigen 3! - fussgängerstreifen. bei der ersten nebenstrasse blieb sie, wie gelernt, am trottoirrand stehen, schob dabei den kinderwagen mit bruder halb auf die strasse - ich korrigierte -, blickte nach links und rechts, horchte, hörte ein auto - auf der hauptstrasse -, wartete. das auto fuhr rechts an uns vorbei. gleiches spiel nochmals, warten, links und rechts schauen, horchen und laufen bis zum inseli in der mitte der strasse. die hälfte war geschafft. die andere strassenseite haben wir - dank verkehrsarmut - ziemlich schnell erreicht.

und dann standen wir da. an der hauptstrasse. vor der mittagszeit. es hagelte autos. darunter auch solche mit recht freundlichen fahrern, die ihr tempo so gedrosselt hatten, dass sie noch vor dem streifen zum stehen kamen. ich hab das natürlich gekonnt von weitem registriert, machte die kinder darauf aufmerksam, dass uns die fahrer über die strasse lassen. doch madame konnte mit der einladung nicht viel anfangen und wollte partout nicht die strasse überqueren. die freundlichen autofahrer wurden immer unfreundlicher und riefen sogar aus dem auto, wir sollen uns endlich bewegen. sie nahm das warten äusserst ernst und bewegte sich kein stück - ich, in sorge um ihren bruder im wagen, auch nicht. winkte also alle autos erst mal durch, bis dann wirklich keins mehr kam und wir unseren weg schnellen schrittes mit besserwissendem kommentar 'of de stross rönnt mer ned' fortsetzen konnten.

Montag, 8. September 2008

putzfimmel

unsere wg ist nicht nur mit einer mikrowelle ausgerüstet sondern auch mit einer mikroküche. dreckig waren bis heute beide.