Sonntag, 29. Juli 2007

kassensturz

wieder geht es um zahlen. um soll und das tatsächliche haben. einkommen und ausgaben. buchhaltung für anfänger.

mein ziel: möglichst keine roten zahlen zu schreiben. jetzt, wo ich nicht mehr so viel arbeite – im gegenzug hab ich endlich zeit mich kreativ zu betätigen und mich zu finden. ausgleich pur! deshalb fällt mir der verzicht auf so einiges nicht schwer. wer braucht schon urlaub bei dem wetter – draussen grüsst das wellblech. telefoniert wird über internet. shopping brauch ich nicht.

doch wie verhält es sich mit meinem ga?

ohne ein schalterfräulein zu belästigen hab ich mir die kosten meines zukünftigen zug-abos zusammengestellt. informationen genug ziehe ich mir aus dem internet.

da ich nur noch 2 tage die woche mit dem zug unterwegs bin, sind meine überlegungen berechtigt. denn ein zonenabo, sowie halbtax und gleis7 wären preiswerter (wenn auch nicht viel), für weitere ausflüge hab ich ja jetzt das – nicht wirklich günstigere – auto.

waschtag

heute vormittag wollte ich – das erste mal in diesem jahr – in die badi. in der hoffnung, dass ich die einzige mit der idee bin und ich in ruhe ein paar bahnen schwimmen, anschliessend in der wärme im schatten mit einem guten buch relaxen kann.

ich schmeiss mich also ins bikini und warte auf regen – der mich einmal mehr nicht enttäuscht.

minuten später hör ich es draussen plätschern… mein persönlicher wasserfall. eine defekte regenrinne an der nachbarsliegenschaft sorgt im doppel mit einem wellblech, worauf sich das gesammelte wasser stürzt, für unnötige hintergrundgeräusche.

einen vorteil hat es ja, egal wo ich mich in meiner wohnung aufhalte, ich weiss, wie stark es draussen regnet.

während es draussen also lärmt, mache ich mich auf den weg zum gemeindehaus, steuererklärung abgeben. schliesslich trage ich immernoch meinen bikini.

Samstag, 28. Juli 2007

turbokuchen

anfängergeeignet

zutaten:

  • 100gr schoggi
  • 100gr butter
  • 100gr mehl
  • 50gr zucker
  • 3 eier
  • 1 tl backpulver

küchengegenstände:

  • küchenwaage
  • schüssel
  • teigschaber
  • teelöffel
  • silikon-backform (100ml masse)
  • mixer
  • mikrowelle

und so gehts:

  • schoggi und butter schmelzen – geht am schnellsten in der mikrowelle
  • teig glattrühren
  • restliche zutaten hinzufügen und mixen
  • teig in silikon-backform füllen
  • in der mikrowelle bei 600 watt 6min backen – teig geht noch auf
  • kuchen 5 min abkühlen und aus der form nehmen

nach belieben verzieren – z.b. schoggiglasur, honig, früchte, puderzucker, … – oder aufschneiden und füllen – z.b. mit früchtequark, konfi…

en guete!

Dienstag, 24. Juli 2007

unfall

es geschehen haufenweise unfälle im und um den haushalt. vielleicht ist das ein grund, weshalb ich zu hause möglichst nichts anrühre – scherz.

ich gebe mir mühe nicht die treppe runterzufallen oder in der badewanne nicht auszurutschen und mit dem kopf auf den wannenrand zu knallen.vor allem in der sommerferienzeit musste ich mich zusammenreissen. weilten ja ein grossteil der leute, die mich vermissen würden, im ausland und hätten mein verschwinden nicht sofort bemerkt.

früher war alles anders. in meiner kindheit gab es kaum eine zeit, in der keine schrammen oder diverse blauen flecke meinen körper ziehrten. ich verweichliche.

und es wird immer schlimmer. vor ein paar nächten hab ich mich so ungünstig im bett gedreht, dass ich mir den ellbogen an der wand aufgeschürft habe. als ich tage später das terrarium zügeln wollte, rammte ich mir die glasecke – weils so schön war gleich mehrmals – so in den oberarm, dass man die stellen ohne probleme noch wochen danach genauestens lokalisieren konnte.

die realität ist hart – wie wände, wie ecken aus glas. in watte packen ist nicht. woran merkt man sonst, dass man lebt und wie schön das leben sein kann?

Samstag, 21. Juli 2007

heinz

nach michael, jürgen, dieter, bernhard und vielen andern hab ich heute meinen narren an heinz gefressen. er bringt mich zum lachen. wie sympatisch.

während es draussen dunkel ist und praktisch waagrecht regnet, sitze ich drinnen bei kerzenlicht, in meinem lieblingssessel, und kann meine augen nicht vom gegenüber abwenden.

bald seh ich dich wieder.

link:
next date

Freitag, 20. Juli 2007

gehölz

letzte nacht soll es scheinbar recht gewittert haben, das meinte jedenfalls mein radio am morgen.

wie ich nach doch knapp 7h schlaf – fünf minuten zu spät – aufgewacht und noch ein wenig später ins auto gestiegen und richtung büro gefahren bin, hab ich wirklich einige äste auf der strasse angetroffen – nicht dass ich je an den worten des wetterfroschs gezweifelt hätte… nur, ich habe geschlafen wie ein stein und nichts von dem ganzen gedonnere und geblitze mitgekriegt.

was mir jedoch sehr wohl aufgefallen ist, ist die musikwahl meines büroradiosenders – und es geht für einmal nicht um drs3 (den hör ich ja ‘bloss’ im auto und im bad). spielt der doch regelmässig, wenn ich am schreibtisch sitze – und das tu ich nun wirklich nicht mehr oft – mein aktuelles hasslied: we d’wält untergeit. so auch heute. natürlich. am liebsten würde ich kleinholz aus dem ast machen.

zum glück hat das lied ein ende. das unwetter auch… und es scheint wieder die sonne.

Donnerstag, 19. Juli 2007

siebenschläfer

“dein blog gähnt” – oja, das tut er wirklich.

obwohl ich einige (tausende) denkanstösse als entwürfe rumliegen habe und täglich zig situationen ‘passieren’, die man gut zu einem beitrag verpacken kann, harzt es gewaltig.

gehen wir der sache nach. ich nehme auf dem sofa platz und überlege, woran es liegt, dass mein blog vor sich hin staubt.

fehlt mir die zeit was zu schreiben?

bin ich etwa beschäftigt mit:

- sport? – nein

- putzen? – nein

- arbeiten? – nein

- treffen von freunden – nein

- dem abarbeiten einer meiner gefühlten fünfhundereinunddreissig pendenzen? – nein

- früh zu bett gehen – bestimmt nicht!

was dann!?

es herrscht krieg. ein innerer kampf zwischen mr. schweinehund und mir. seit einigen monaten sitzt ersterer erneut am längeren hebel. womit wäre es sonst zu erklären, dass ich schon wieder einen grund gefunden habe, es mir auf dem sofa gemütlich zu machen?

schleppte ich mich vor ein paar jahren zumindest tag für tag mit dem fahrrad zur arbeit oder sonst wohnin (mind. 1.5h täglich bei sonne und schnee… manchmal auch bei regen), rostet mein velo nun vor sich hin, als hätte es was verbrochen. in meinen vielen paar quadratmetern wohnung herrscht – einmal mehr – chaos. ich habe mich schlichtweg zusehr an ein leben als couchpotato gewöhnt. zwar habe ich während der zeit meine augen mit stundenlangen tv- und pc-seancen gequält, und meine finger haben schon fast abdrücke von den buchstaben auf der tastatur, trotzdem blieb es still auf dem bremsweg blog. zeitweise konnte ich mich noch aufraffen was kreatives im sinne von bastel- oder malarbeiten zu werkeln oder haare zu schneiden/zupfen, meist aber weit nach geisterstunde.

so gehts nicht weiter. ab heute wird gearbeitet. eine pendenz nach der andern wird angegangen und abgeschafft. es hat sich ausgevampiert. um mitternacht ist nachtruhe und es wird vor 10 uhr aufgestanden. die sonne soll täglich wieder mit einem lächeln begrüsst werden. am besten vom sattel meines fahrrads aus. mein magen soll sich wieder an vitamine gewöhnen. es hat sich ausgekelloggst. die flimmerkisten bleiben aus. es hat sich ausgelottert. leben, du hast mich zurück.

in zukunft geben sich wohl (schweine-)hund und (muskel-)kater die klinke in die hand.

Donnerstag, 5. Juli 2007

katzenjammer

es war einmal eine sehr müde fa und dies ist ihre geschichte:

auf drei relativ schlimme hormongesteuerte tage, die ich berechtigterweise hauptsächlich im bett verbrachte, folgte eine nacht voller nie enden wollender wachheit und ein dementsprechend schlimmerer donnerstag morgen.

dass mit mir das wochenende im büro einzug hält, tröstet nicht wirklich – mich nicht. schliesslich sind es bis dahin noch zwei lange tage. doch heute kann es mir bis freitag- oder zumindest heute-nach-feierabend nicht schnell genug gehen.

nun hab ich mir – einmal mehr – vorgenommen nicht soviel zu jammern. denn abgesehen davon geht es mir ja gut. also los. die arbeit wartet. ich schaue also, dass ich aus dem bett komme. klemme mich hinters steuer – bestimmt nicht die kleverste entscheidung, aber der tag ist ja noch jung. komme unfallfrei in olten an. während mein pc aufstartet, hole ich mir einen tee und mache wasser für mein schmerzmittel parat. während ich mich noch gedanken über die wahl des tees mache, machen sich meine hände über die medizin her und schütten sie ins teewasser. super. es reicht wohl nicht, dass das mittel nicht wirklich lecker ist, jetzt trinke ich es mit heissem wasser.

eine halbe stunde und ein vorverlegtes znüni später dreht sich meine welt nicht mehr ganz so doll. allerdings lässt meine konzentration sehr zu wünschen übrig – noch mehr als sonst. die augenlider wiegen tonnen. und die nicht wirklich fiten augen schrumpfen auf rosinengrösse. nie schienen mir meine wimpern dichter. aber jammern nützt ja nichts. früher schlafen gehen hingegen schon.

heute muss dieses vorhaben jedoch noch einmal zurückgestellt werden. ich werfe mich ins nachtleben. genauso morgen. aber am samstag, da hab ich zeit.