Sonntag, 25. Oktober 2009

brühwarm

gekocht wird bei mir selten nach rezept. viel wird improvisiert - das fängt schon beim mise en place an. heute sollte es fleisch aus dem tiefkühler mit tiefkühlgemüse geben - natürlich warm.

ich hab also den verkalkten wasserkocher mit wasser gefüllt und darauf gewartet, dass der inhalt kocht. in der zwischenzeit, wollte ich den geschirrspüler ausräumen. beim öffnen der klappe dampfte es mir nur so entgegen. 'wie praktisch' hab ich mir noch gedacht, eine unkonventionelle art fleisch aufzutauen. gedacht, getan und das fleisch verschwand im gs. als der wasserkocher mit wasserkochen fertig war, wollte ich das fleisch aus der provisorischen sauna befreien. die packung mit dem flesich in der einen hand, den wasserkocher in der andern, fand das siedend heisse wasser einen weg auf meinen linken unterarm.
ich brauchte einen moment, bis ich realisiert hatte, was da passiert ist - normalerweise schalte ich schneller.
wenige sekunden später stand ich ohne pulli jedoch mit einer angefangenen packung tiefkühlgemüse auf meinem unterarm da.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

gabi

on the way mit hund seit 2 stunden.

2 km vor der haustür stehen wir an der wyne, vor der badi, auf der holzbrücke.
ein umgekipptes fahrrad versperrt fast die eine seite der holzkonstruktion. was wir erst etwas später sehen, ist, dass unter dem fahrrad eine frau am boden liegt.

zumindest mein herz setzt da für ein paar takte aus.
cara, die am ufer stehende fischer, im wald sitzende lehrer und andere ungeheuerliche dinge verbellt, findet die situation recht normal und unbellwürdig. nicht so ich.

gabi will mir nicht mehr gescheit in den sinn kommen - duo divertimento sei dank - trotzdem beginne ich nach antworten zu fragen:

'chani ehne hälfe? tuet ehne öpis weh?'

bevor ich sie nach ihrem namen frage, mich vorstelle und cara an der brücke anbinde. es stellt sich raus, dass frau t. schwindlig war - vom sturz oder ist sie deswegen gestürzt? - deshalb lasse ich sie ruhig liegen und wähle auf meinem handy ohne viel akku die 144. schildere, nachdem ich frau t. aufgeklärt habe, wie ich sie vorgefunden hatte, die story auch dem typen am telefon. der will noch so lustige sachen wie das geburtsdatum der dame wissen (jahrgang 28) und wie denn die strasse hiesse, wo wir uns befinden - exgüsi, dieser kiesweg hat keine bezeichnung.

als mir frau t. ein wenig beisammener erscheint, helfe ich ihr, sich aufzusetzen - lehne sie dabei an die wand der badi. sie dankt mir an die 20 mal und erzählt immer wieder, dass sie sich nicht mehr erinnern kann, wieso und wo sie da gelegen hat. aber sie wusste noch, woher sie kam und wohin sie gehen wollte.

nachdem uns die ambulanz ziemlich rasch gefunden hat, haben die sanitäter sie mit verdacht auf gehirnerschütterung und einer grossen beule ins spital gefahren.

cara und ich warten noch auf den polizisten, der kommen muss - da verkehrsunfall.
ich darf den ablauf, nachdem er meine personalien aufgenommen hatte, also nochmals erzählen. bevor wir den heimweg endlich fortsetzen können.

doctors son

einen sonnenstich kriegt man, weil die sonne so eckig ist.
chonsch druus?

Mittwoch, 14. Oktober 2009

comedy

die spontanen impronauten contra ursus und nadeschkin and friends.

3 punkte für die verschiedenen darbietungen der 2 impronauten und 2 impronautinnen - nicht zu vergessen: der mann am 'klavier', der den abend musikalisch untermalt hat.
in verschiedenen spielen mussten die darsteller aus dem stehgreif die zuvor vom publikum bestimmten situationen darstellen. improvisation pur!

mindestens 500 punkte für die frau in gelb mit wuschelfrisur und ihren etwas ernsteren partner mit kurzhaarfrisur. das programm war durch und durch kurzweilig und zeitweise mit spontanen einlagen gespickt. hab mich lange nicht mehr so amüsiert.
(das programheft ist um 1001 stichworte erweitert worden, die den rahmen hier sprengen würden!)

plan b: duo divertimento

lieblingsspiel


er packt den koffer und nimmt mit:
ein skateboard, ein zelt, schuhe, einen gürtel, einen kamm, einen mantel, eine brille, eine tasche, handschuhe, socken, ein t-shirt, einen schirm, einen ball, einen fotoaparat, einen duschvorhang, ...

ich werde meinen charmanten dienstagsbesserwisser vermissen.