Sonntag, 28. Oktober 2007

abschied

es gibt ihn noch. meinen kleinen grauen, uralten, inzwischen buckligen und etwas sehschwachen zwerghamster. er huscht gerade durch sein terrarium. klettert ohne schwierigkeiten auf sein hausdach, obwohl es daneben eine rampe hat. setzt sich ins laufrad und mapft seine gesammelten körner. fast so aktiv wie früher, als ich ihn vor 2 jahren übernommen habe. so ist’s recht.

es kommt nicht von ungefähr, dass mein herz immer einen kleinen hüpfer macht, wenn ich eines meiner haustiere sehe. auch wenn einige davon mich mit einem nicht immer artgerechten auftreten überraschen. so mein goldhamster-meerschweinchen-goldhamster, der noch bis letzte woche einen ziemlich untypischen tagesablauf pflegte- ein bisschen so wie ich – und mit vorliebe unter freiem himmel nächtigt.

gevater tod hat in letzter zeit nämlich zu oft zugeschlagen. so mussten dieses jahr meine zwei meerschweinchendamen, ein mäusemädel und zwei mäusebuben das zeitliche segnen – und es ist noch nicht mal november!

Samstag, 27. Oktober 2007

13-h-schlaf

wir treffen uns in einem mir unbekannten dorf. sind auf der suche nach einem restaurant namens mond, das sich gleich über dem restaurant sternen befinden muss. als wir dort angekommen sind, setzen wir uns zu dritt an einen tisch, trinken zur beruhigung was warmes, und warten auf unseren auftritt im sich dahinter befindenden umgebauten stall. wir sind nervös. sehen unter all den fremden alte bekannte, die uns zujubeln, als wir den publikumspreis in unseren händen halten. da fängt das chaos an. wir werden angegriffen. neider gönnen uns den sieg nicht, ein teil verwandelt sich in monster. bewaffnet mit brotmessern (aus der küche) und speeren (egal woher) schlagen wir um uns und schlachten alles unbekannte ab. ein blutiges szenario. als beweis, dass wir die richtigen niedermetzeln, fallen die opfer nicht einfach um, sondern lösen sich in luft auf. die stühle, bänke und tische sind umgestossen. doch alles ist ruhig. wir fliehen nach draussen, wo sich eine herde killer-elefanten mit rot flackernden augen aufhält. wir versuchen uns unbemerkt davon zu schleichen. geschafft.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

gefrierpunkt

zwar schneit es nicht – ich bin überzeugt, es würde, wenn es nicht so kalt wäre! – trotzdem hatte ich heute die nase gestrichen voll von der morgentlichen kälte. so zog ich mich nach der heissen dusche wirklich vielschichtig an und hab als zückerchen meine kuschlige bettflasche mit heissem wasser gefüllt, um sie mir für später, während der autofahrt – die ohne sie bestimmt noch schrecklicher verlaufen wäre – auf den bauch zu legen. so gmüetlech! schätze ich hab blut geleckt und werde, wenn die temparaturen weiterhin unter meine gefriertemperatur von 10 grad sinken, nicht mehr ohne ver(r)eisen.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

zyklus

es gibt gute und schlechte autofahrtage. heute war ein nicht sehr guter. auf einem arbeitsweg von 30 km hab ich mich 1x nicht getraut vorzufahren – einerseits weil es den berg rauf ging und ich es meinem auto und mir nicht zumutete, andererseits meinte ich ein entgegenkommendes auto bzw. dessen licht gesehen zu haben – und musste deshalb ein langes 80er stück hinter einem traktor her tuckern. ausserdem fuhr ich fast in den vordermann, als er sich bei einem dunkelorange lichtsignal doch noch entschied zu bremsen, nur damit mir bei einem nächsten der motor absoff. als wäre das nicht genug, waren, als ich dann endlich beim büro vorfuhr, schon alle parkplätze besetzt. jetzt steht mein pönktli so mittendrin – also zmetzt em wäg – , und ich frage mich, wann der erste mit der bitte kommt, ich solle doch mein auto ‘rasch’ umparkieren, damit er rausfahren kann.

to be continued.

nachtrag:

um 9.40 uhr. war es dann soweit.

lärm

in den letzten tagen fordere ich vermehrt mein glück heraus, indem ich an praktisch jedem gewinnspiel teilnehme – hauptsächlich sinds ja kreuzworträtsel. es könnte ja sein, dass ich mal was gewinne. sogar die coop superpunkte sind nicht mehr vor mir sicher, da ich vor ein paar tagen mein kärtchen wieder gefunden habe.

jedenfalls funktioniert es mit dem gewinne einheimsen nicht schlecht. nur lotto spielen, das tu ich nicht mehr – obwohl es ja sehr lukrativ wäre. doch wie schon mal erwähnt: mit den zahlen hab ichs nicht wirklich.

heute gings auch um zahlen. beim glücksrad. ich hatte das los mit der nummer 15, die natürlich nicht zum zug kam. auf den gewinn – eine cd mit aaraus strassenlärm – kann ich jedenfalls gut verzichten. schliesslich gehört der bald zu meinem alltag.

steinschleuder 2

kinder sind nicht nur grundehrliche lügner, sondern auch gemein und gefährlich. oder gleich beides. so machte nach jahren mein gesicht mal wieder bekanntschaft mit einem stein. ein erlebnis, das mich gleich zu tränen rührte, da mich der fels so brutal an der nase traf, dass der tränenkanal in mitleidenschaft gezogen wurde. dieser ausbruch von salzwasser ist den kindern für einen kurzen moment recht eingefahren – bei mir dauerte es ein momentchen länger. ich musste mich zusammenreissen, dass ich nicht den ganzen weg vom spielplatz nach hause heulte. denn schliesslich ist die nase noch dran und das ist mir, obwohl ich öfters über sie fluche, nicht unwichtig.

mythos

wie zum beweis, dass frau durchaus durch aaraus bahnhofunterführung laufen kann, ohne blöd angegraben oder ausgeraubt zu werden, war ich heute mal wieder mit der bahn unterwegs. wie früher, wo ich von obigen vorfällen zwar nicht verschont blieb, ich mich jedoch nie davon unterkriegen liess.

meine grösste sorge auf dem heimweg galt dem aussteigen an der richtigen station. denn die hätte ich fast verpasst, während ich so konzentriert am schreiben war.

Freitag, 19. Oktober 2007

schneewittchen

so weiss wie ein leintuch, so rot wie gut durchblutetes zahnfleisch und so braun und borstig wie ein maroni und dessen ummantelung.


doch eins hab ich mit der märchenfigur gemein, ich wäre fast an einem apfelstück erstickt.


nun fehlt mir bloss noch der gläserne sarg und diese 7 zwerge, dann kann der prinz kommen.

Donnerstag, 18. Oktober 2007

zeitverschiebung

da meine arbeitswoche momentan jeweils am donnerstag beginnt und somit der mittwoch mein sonntag ist, ist es leicht nachvollziehbar, dass ich mich auf die montage – also meinen freitag – freue.


obwohl ich diesen montag bestimmt erschöpft ins bett fallen werde, weil ich ab samstag 3 volle tage – und nächte – für 4 kinder verantwortlich bin, die sich nicht scheuen werden mich auf trab zuhalten.


auch wenn es – gemäss meinem schulterteufelchen – so schlimm und die versuchung deshalb gross sein wird, den wecker schon eine woche früher um eine stunde vorzustellen, um länger schlafen zu können. doch was weiss schon mein teufelchen. ich bin schliesslich vorbereitet!

Samstag, 13. Oktober 2007

wahlen

da wartet jemand darauf aufgerissen zu werden. die rede ist vom couvert mit den wahlunterlagen.

als halbe schweizerin fühle mich verpflichtet am politischen geschehen teilzunehmen. zumindestens passiv. also informiere ich mich vorher, wem ich mein vertrauen schenke. unbeirrt vom ganzen rummel um die fabigen und farblosen schafe oder den vielen plakaten, die einen entlang der strassen oder bahnlinien überall hin verfolgen. denn eines ist sonnenklar. wer dem volk nicht durch taten sondern durch ein plakat – und sei es noch so freizügig – näher kommen will, der ist bei mir sowas von unten durch.


ähnlich wenig halte ich von boybands oder einer möglichst hübschen und gscheiten vertreterin des schweizer volkes, die jedes jahr gewählt wird um das land zu repräsentieren.

beides zusammen gabs heute bei der diesjährigen miss schweiz wahl. nicht, dass ich die sendung verfolgt hätte – gohts no! doch als ich vorhin ein wenig auf 20minuten-online gesurft bin, stiess ich auf dieses bild >>klick mich<<. sven epiney, den ich erst kürzlich bei der premiere von stellungswechsel live gesehen habe, inmitten der backstreet boys (ganz ohne kevin). und ich stellte fest, dass die boys um sven alle recht klein sind. so kann man sich täuschen, denn als die – damals noch jungs – nebst vielen anderen postern meine zimmerwände ‘geziert’ hatten, hab ich sie mir um einiges grösser vorgestellt. trügerischer schein.

Freitag, 12. Oktober 2007

weltreise

solang mich das fernweh nicht packt, lasse ich mein gespartes auf der bank zinsen bringen. tausende von franken sind also ziemlich sicher angelegt. für den fall, dass sie mal gebraucht werden.


und weil ich momentan keine grossen sprünge mache, fällt die reise kleiner aus. ich entdecke meine welt. jeden tag aufs neue.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

ausflug

oder: wie fa das fliegen schätzen lernt

vor der physi(kali)schen höhe hab ich respekt. nicht jedoch vor der psychischen.

trotz heutiger rückschläge betreffend wohnungs- und nebenjobsuche schwebe ich, angetrieben von komplimenten, die plötzlich von überall her auf mich runterregnen, zwar nicht im siebten himmel, aber dennoch ganz schön hoch über dem boden.

wertschätzung ist halt schon was tolles… vor allem, wenn sie mir gilt.

hüpf.

Sonntag, 7. Oktober 2007

entrümpeln

alles, was nicht mehr gebraucht wird, muss weg – zwecks finanziellem zustupf mit hilfe von ricardo, exsila & co.

jetzt ist meine wohnung leer. ich bin bereit sie mit neuem leben zu füllen oder aufzugeben.