Freitag, 28. März 2008

feuchtgebiet

in einem anflug von reingungsfanatismus habe ich die tastatur an meinem arbeitsplatz geputzt. dies nicht einfach oberflächlich, nein, ich ging bis auf den grund. und was sich da alles so rausfischen lies, lässt sich in einem wort zusammenfassen: ekelhaft!

charlotte roche braucht für ausführungen über sämtliche körperöffnungen - seien es ritze, schlitze oder löcher - und deren inhalt/ausscheidungen sowie den umgang derselbigen 220 seiten.

unterhaltsam ist es allemal.

sommerzeit

da hüpft das herz im fünfeck und tränen schiessen mir in die augen.
meine organe haben vernommen, dass am wochenende frühlingshafte temperaturen von fast 20° c herrschen sollen.

beteutet: sonntagsbrunch auf der neuen schönen grossen terrasse! wenn auch eine stunde früher als sonst.

noch schöner wäre nur, wenn man die zeit schon heute vorverschieben würde. wie wärs mit jetzt?!

Donnerstag, 27. März 2008

alter

respektiere das alter und die leute, die es erreichen!
tu ich. tu ich wirklich.

als ich vor ein paar tagen erfahren habe, dass die älteste schweizerin jahrgang 1897 und somit ihren 111. geburtstag gefeiert hat, versuchte ich mich an die vorträge meines geschichtlehrers zu erinnern. was muss die frau alles gesehen und erlebt haben!

bis vor sieben jahren hat rosa rein - so heisst die dame - noch für sich selbst gesorgt. dies führte ich mir vorhin in der migros vor augen, als ich um 9 uhr inmitten einer langen schlange vor der kasse stand - ich senkte das durchschnittsalter auf ca. 60!

sicherheitshalber habe ich auf wikipedia recherchiert, wie es sich mit dem zahlungsmittel seit anfang des letzten jahrhundert denn so verhält und bin irgendwie auf diese seite gestossen.

nun werde ich wohl jede münze 2mal umdrehen - nicht weil es mich reut, sondern weil ich die geschichte jedes wertes kenne - bevor ich sie in das liftkässeli* werfe, wenn ich mich aus irgendeinem grund zu alt fühle, die treppen zu steigen.

*für jede ungerechtfertigte liftbenützung sind 50 rappen als strafe ins liftkässeli zu werfen

Mittwoch, 26. März 2008

adressänderung

www.bremsweg.blogspot.com

nachtrag 01/2010: da sind wir also

patient

sollte es verboten werden so früh zu bloggen. ja!
pflichtbewusst bin ich - wie schon gestern - um 6 uhr aufgestanden und habe dafür gesorgt, dass meine brüder pünktlich zur schule kommen.

gestern hat es wunderbar geklappt und ich hatte sogar noch zeit und kraft zu arbeiten. auch heute, stehen die chancen, dass ich in einer halben stunde das haus verlasse, nicht schlecht. damit wäre die vertrauensvolle aufgabe für diesen tag beendet und ich kann nach hause mich in mein bett verkriechen. denn die erkältung hält sich hartnäckig, nichts von wegen express... geduld ist gefragt.

Dienstag, 25. März 2008

erdnussbutter?

ja, bitte!

unverständlicherweise kann es mir seit vorgestern nicht süss und klebrig genug sein. da ich noch mit einer expresserkältung kämpfe, hab ich nicht einmal genug kraft, um die angefressenen kalorien durch bewegung aufzubrauchen. schon das heben eines wasserkruges oder das treppensteigen - in den 4. stock wohlgemerkt - strengt mich dermassen an, dass ich, entgegen meines neugewonnen elans, nur das nötigste in angriff nehme. um mich abzulenken wird deshalb fleissig gebloggt und gekleistert.

urenkel

sämtliche betten sind gemacht
zimmer gelüftet
staubgesaugt
leere tetrapackungen und brotpapier entsorgt
klopapier aufgefüllt
jungs in der schule
wohnung abgeschlossen

wenn unsere grosseltern also pünktlich um 10 uhr s zmittag vorbereiten kommen, treffen sie auf eine aufgeräumte wohnung und meine notiz auf dem esstisch, dass ich, wie gestern mit ihnen abgesprochen, nicht zum essen jedoch zur 'nachtwache' am abend da sein werde. und sie sehen, dass ihre enkel (15 und 14) auch ein paar nächte alleine zurecht kommen (würden).

es ist an der zeit, dass eine neue generation geboren wird, die verhätschelt werden und sich noch nicht dagegen wehren kann... aber damit anfangen, tu ich nicht.

Montag, 24. März 2008

nachtschicht

ausnahmsweise sitze ich an einem montagabend nicht daheim vor der glotze sondern bei meiner familie. genauer gesagt, dem rest, der nicht nach italien gefahren ist und morgen wieder in die schule muss. sozusagen als aufpasser, wecker und grosse schwester.

und wenn ich schon hier bin, hab ich mir gedacht, könnt ich, jetzt, wo endlich ruhe herrscht, auch gleich ein wenig büroarbeit erledigen. bei 'stirb langsam 3', der nebenbei im tv läuft, und einem grossen becher himbeersirup lässt es sich wirklich gut arbeiten.

Samstag, 22. März 2008

matsch


als ich gestern im schneegestöber in die alte wohnung gefahren bin, hab ich im radio gehört, dass sich der fc aarau heute im brügglifeld gegen den fc sion beweisen muss.

seit neuestem ist mir der fca nicht mehr so ein greul wie die letzten ungefähr 15 jahre. daran ist auch die neue wohnung schuld. denn die befindet sich nur einen steinwurf vom 'stadion' entfernt. auch bei geschlossenen fenstern kann man die trommeln der fans hören - es ist fast ansteckend... vergleichbar mit der fasnacht.

dann die schadenfreude, wenn man in die tiefgarage fährt, während all die match-besucher, die die 10 minuten fussweg vom bahnhof zum stadion abschrecken, einen parkplatz suchen.
und zu guter letzt die vorstellung vom gerutsche auf dem eingeweichten rasen. diese schlammschlacht müsste ich mir fast ansehen gehn.

fortsetzung

da auf blog.ch das einstellen der beiträge, das kommentieren, etc. immer umständlicher wird, versuche ich nun hier mein glück.

ältere beiträge sind natürlich und hoffentlich weiterhin bei http://www.bremsweg.blog.ch/ veröffentlicht.

Mittwoch, 19. März 2008

stars, teens and music

und es geht weiter. ich lese nicht nur bücher, die viel zu kitschig scheinen. auch das tv-programm strotzt vor romanzen.

kaum habe ich die macht über das tv-programm abgegeben, laufen teenieschnulzen oder soaps wie “gute zeiten schlechte zeiten”.

heute wurde mir bei high school musical 2 – fortsetzung von -überraschung- high school musical, was letzte woche gesendet wurde – schlecht.

ich vermisse den grundtiefgang, den ich als standard gesetzt habe. und trotzdem haben wir einen gemeinsamen nenner gefunden. so we all can feel the love tonight.

bienchen

bald ist es geschafft. die neue wohnung ist immer fertiger und als solche erkennbar.

wo vorher wildes kartonschachtelchaos in freier formation herrschte, stehen nun die möbel geordnet und an ihrem platz. auch die offiziellen haustiere sind schon da und bereichern das wg geschehen. sogar vorhänge zieren mein schlafzimmerfenster.

zwar dinieren wir noch bei kerzenschein, da die deckenlampen noch nicht montiert sind, doch lange währt dieser zustand nicht mehr an.

in der alten wohnung geht es derweil dem schmutz an den kragen. so deckt sich mein fitnessprogramm dieses wochenende mit der endreinigung, denn der abgabetermin naht. der radiowecker, der mir früher im badzimmer den countdown bis zur zugabfahrt gezählt hat, leistet mir in den stunden grosser putzgefechte seine dienste als entertainer.

den abschied aus meinen ehemaligen vier wänden hab ich mir schon ausgemalt. nachdem die wohnung mit dem blauen himmel um die wette strahlt, die letzten müllbeutel und putzutensilien das feld geräumt und ich die schlüssel abgegeben habe, werde ich mich auf mein fahrrad setzen, das treu wochenlang im freien gewartet hat, und bei frühlingshaften temperaturen in unser neues zuhause radeln. dort wartet ein plätzchen im gedeckten velokeller auf mein gefährt und gefühlte 1000 stufen (es hätte ein lift, aber der ist für uns wg-bewohner defekt) darauf bestiegen zu werden, denn erst dann kann ich mich total erledigt in meinem sessel breit machen.

Montag, 17. März 2008

äusserlichkeiten

rosenblätter umrahmen das titelbild. dazwischen – ebenfalls in rot gehalten – der titel sowie autor. darunter eine frau mit ausgestreckten armen. man sieht sie von hinten auf einem steg stehend. sie trägt einen kurzen rock und scheint die untergehende sonne zu umarmen, die den himmel orange leuchten lässt. genaugenommen sieht man es zweimal, da sich das bild im wasser spiegelt.

hätte ich ein buch unter vielen auslesen müssen, dieses hätte ich nicht gewählt. viel zu kitschig. und doch steckt das lesezeichen auf seite 233 – von 334.

Sonntag, 9. März 2008

severin

meine neue und gleichzeitig erste brotbackmaschine und die neugier auf das endprodukt lassen mich noch nicht schlafen.

da sich meine küchenwaage noch in der alten wohnung befindet, hab ich die backmischung und auch das wasser vor über drei stunden nach augenmass in die backform gefüllt. ab da geht alles automatisch.

im idealfall gibt es morgen ein feines vollkornbrot zum frühstück – die küche duftet zumindest schon mal danach.

und dafür stehe ich auch gerne früher auf.

Samstag, 8. März 2008

hausgemacht

an meinem geburtstag hab ich zum ersten mal ein menu alleine zubereitet, das aus vielen verschiedenen gerichten bestand. vom einkauf bis zum servieren brauchte ich + ein liebes helferlein 6h – inkl. heimfahrt vom einkaufszentrum, marinade-einwirkzeit und mittagspause. dies sind nur 5h mehr, als wir heute auf unser essen warten mussten.

auf der speisekarte stand gluschtig ‘hausgemachte pizza’ (ab chf 12.-). inbegriffen war das mitverfolgen der koch- bzw. backtechnik.

tk-pizza (für ca. chf 3.90 vom volg) aus dem freezer nehmen
tk-pizza von der kunststofffolie befreien
tk-pizza in der mikrowelle auftauen lassen
entfernen des kartons unter der pizza
pizza im backofen nach gebrauchsanweisung backen

jede wette, das frisch zubereitete indische essen war um längen besser.