bald ist es geschafft. die neue wohnung ist immer fertiger und als solche erkennbar.
wo vorher wildes kartonschachtelchaos in freier formation herrschte, stehen nun die möbel geordnet und an ihrem platz. auch die offiziellen haustiere sind schon da und bereichern das wg geschehen. sogar vorhänge zieren mein schlafzimmerfenster.
zwar dinieren wir noch bei kerzenschein, da die deckenlampen noch nicht montiert sind, doch lange währt dieser zustand nicht mehr an.
in der alten wohnung geht es derweil dem schmutz an den kragen. so deckt sich mein fitnessprogramm dieses wochenende mit der endreinigung, denn der abgabetermin naht. der radiowecker, der mir früher im badzimmer den countdown bis zur zugabfahrt gezählt hat, leistet mir in den stunden grosser putzgefechte seine dienste als entertainer.
den abschied aus meinen ehemaligen vier wänden hab ich mir schon ausgemalt. nachdem die wohnung mit dem blauen himmel um die wette strahlt, die letzten müllbeutel und putzutensilien das feld geräumt und ich die schlüssel abgegeben habe, werde ich mich auf mein fahrrad setzen, das treu wochenlang im freien gewartet hat, und bei frühlingshaften temperaturen in unser neues zuhause radeln. dort wartet ein plätzchen im gedeckten velokeller auf mein gefährt und gefühlte 1000 stufen (es hätte ein lift, aber der ist für uns wg-bewohner defekt) darauf bestiegen zu werden, denn erst dann kann ich mich total erledigt in meinem sessel breit machen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen